5 neue Prototypen für Freies Wissen, Konfettikanonen und Pompoms: Rückblick auf den UNLOCK Demo Day 2020
Am 04. November feierten wir gemeinsam mit den teilnehmenden Teams, den Abschluss des dreimonatigen Förderprogramms. Natürlich alles virtuell, mit Konfettikanonen und einem ausgiebigen Pompom-Applaus. Trotz der aktuellen Maßnahmen ist es uns gelungen, den Teams einen gebührenden Abschluss des Programms zu bieten, bei dem sie die Chance hatten ihre MVPs und funktionsfähigen Prototypen live vorzustellen. In diesem Beitrag wollen wir noch ein paar der Highlights vom Demo Day mit euch teilen.
– mit diesem Aufruf hat der Accelerator Anfang des Jahres begonnen. Wir suchten nach neuen Konzepten und Ideen für Freies Wissen und genau dafür haben die geförderten Projekte Prototypen entwickelt, die sie nach 3 Monaten intensiver Arbeit während des Demo Days in einer Präsentation vorgestellt haben. Ob eine App, mit der sich alle wichtigen Informationen über PolitikerInnen direkt am Wahlplakat abrufen lassen, eine Plattform für hörbares Wissen oder eine inklusiven Lösung aus der Zukunftsforschung, um marginalisierte Gruppen besser einzubinden – sie zeigen das Potenzial von Freiem Wissen.
Blitzlichtrunde – wo sehen sich die Teams in 3 Jahren?
Abgerundet wurden die Projektvorstellung mit einer Blitzlichtrunde – wir wollten von den Projektteams noch Eines wissen: Wo seht ihr euch in den nächsten 3 Jahren? Und noch viel wichtiger: Was braucht ihr, um euer Ziel zu erreichen?
Face the Facts: “In drei Jahren ist es komplett normal geworden Plakate mit dem Handy zu scannen. Wir alle wählen nicht nur eine Partei, sondern informieren uns viel mehr über die einzelnen Kandidat*innen. Außerdem legen wir insgesamt höhere Maßstäbe an unsere Politiker*innen und freuen uns gemeinsam, dass sie daran wachsen. Was wir dazu brauchen, ist neben technischer und fachlicher Unterstützung, vor allem Reichweite.”
Unfrequently Asked Questions: “In three years we will be an established quality research agency, we dragged in new partners in government and civic society. Our tool will be used internationally by various large research projects and by municipalities to formulate better responses to our community. For this we need people to create the tool, we need institutions for funding applications and most importantly municipalities that really want to listen to their communities.”
Futures Probes: “In drei Jahren ist Futures Probes der Ort, an dem eine Vielzahl diverser wünschbarer Zukunftsbilder erforscht und sichtbar gemacht wird. Futures Probes ist ein*e wichtige*r Ansprechpartner*in für NGO’s, Journalist*innen, Politiker*innen und Social Entrepreneurs, diese lassen sich nämlich von unseren Zukunftsbildern inspirieren und ziehen sie in Handlungsentscheidungen mit ein. Was wir dafür von der Community brauchen, sind natürlich viele verschiedene Zukunftsbilder, d.h. also Teilnehmende.”
Communitybasierte Open Source Hardware: “In three years of time we will be the standard library of Open Source Hardware. That means not replacing other platforms, but being the central place to look for the technology of bikes, cars and ships – serious technologies! We need an active community. Currently we are building the platform up, we are collaborating, we are uploading the documentations and filling the libraries, but we need to grow! We need to grow together with the community.”
Audiopedia: “Was uns vorschwebt, ist es, in den nächsten drei jahren ein florierendes Audiopedia-Ökosystem im globalen Süden zu etablieren. D.h. dutzende von Audiopedia-Hubs, an denen vor Ort Inhalte entwickelt werden und sehr eng mit lokalen Organisationen zusammengearbeitet wird, um mit diesem hörbaren Wissen die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern. Dazu brauchen wir technische Unterstützung, aber auch Community Building. Wir wollen nämlich nachhaltige Strukturen vor Ort schaffen und dabei können wir natürlich auch von der Erfahrung anderer profitieren.”
Ob zum Ausfüllen eines Online-Fragebogens zur eigenen Zukunftsvision, dem Teilen von Informationen oder mehr Reichweite – eines haben alle Projekte gemeinsam: Sie brauchen Menschen, die sich aktiv beteiligen!
Aus den Augen aus dem Sinn? Nicht bei uns!
Das Förderprogramm ist nun zwar offiziell vorbei, das heißt jedoch nicht, dass wir uns hiermit auch von den Teams verabschieden. Schließlich ist es uns auch wichtig, dass die Projekte nachhaltig umgesetzt und skalierbar werden. Dafür wollen wir weiterhin mit den Teams in Kontakt bleiben, eine UNLOCK Community aufbauen und sie in ihrer Weiterentwicklung begleiten. Wir freuen uns ebenfalls bereits auf neue und spannende Projekte: Denn 2021 geht der UNLOCK Accelerator in die 2. Runde! Also schaut regelmäßig auf unserer Website vorbei, sodass auch ihr euch nächstes jahr mit eurem Projekt bewerben könnt.
Hier könnt ihr euch das Event in voller Länge anschauen:
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